Pierre-Robin-Sequenz | ZiFF-Fortbildungen

Die Pierre-Robin-Sequenz (auch Pierre-Robin-Syndrom) ist eine angeborene Fehlbildung, die sich durch drei Hauptsymptome äußert. Betroffene leiden gleichzeitig unter einem kleinen Unterkiefer mit fliehendem Kinn, einer in den Rachenraum verlagerten Zunge mit einhergehender Atembehinderung sowie einer u-förmigen Gaumenspalte. Die Ursache ist auf eine embryonale Entwicklungsstörung zurückzuführen, die durch äußere Einflüsse wie Chemikalien, Viren, Rauchen, Alkoholmissbrauch oder Krankheit der Mutter während der Schwangerschaft hervorgerufen werden können. Das Pierre-Robin-Syndrom ist selten und tritt nur bei etwa einer aus 8000 Geburten auf. Zur Therapie gehört neben der Behandlung der Lippen-Kiefer-Gaumenspalte immer auch die ausreichende Überwachung aller Hals-Nasen-Ohren-Funktionen im frühkindlichen Alter sowie kieferorthopädische und logopädische Behandlung im Nachgang.

Neuromotorische Kontrolle (NMK) nach Brondo – Ausbildung

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