Diagnose | ZiFF-Fortbildungen

Eine Diagnose ist ein bewertender, zusammenfassender Vorgang, bei dem, nach der Untersuchung eines Patienten, eine Krankheit durch einen Arzt festgestellt und benannt wird. Eine Diagnose fällt nicht immer eindeutig aus: deutet eine Diagnose auf mehrere mögliche Krankheitsbilder hin, wird von einer Differentialdiagnose gesprochen. Kann die Untersuchung nur unvollständig vorgenommen werden, wird vorläufig mit einer Verdachtsdiagnose gearbeitet, die im weiteren Verlauf der Behandlung weiter abgeklärt wird. Kann der Arzt auch nach Auswertung aller Symptome kein passendes Krankheitsbild finden, wird eine Verlegenheitsdiagnose erstellt. Wenn Symptome falsch gedeutet oder gar übersehen werden, kann es zu einer Fehldiagnose kommen. Für die Erstellung einer akkuraten Diagnose lehnen sich Ärzte auf den Fundus der Diagnostik, in dem alle wichtigen Maßnahmen für die Diagnose von Krankheiten zusammengefasst sind. Dazu gehören die körperliche Untersuchung, Funktionstests, bildgebende Verfahren wie Röntgen, Ultraschall oder Computertomografie, Endoskopie oder Laboruntersuchungen von Körperflüssigkeiten oder Zellen. Um Eindeutigkeit und Übersichtlichkeit von Diagnosen zu gewährleisten, wird von den meisten Medizinern der von der WHO herausgegebene ICD-Schlüssel für die Diagnosestellung verwendet.

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