Krisenintervention | ZiFF-Fortbildungen

Die Krisenintervention bedeutet in der Psychotherapie und Psychologie im Allgemeinen eine kurzfristige ambulante oder klinische Betreuung, deren Ziel es ist, Situationen, die für ein Individuum oder soziales System kritisch oder katastrophal enden könnten, abzuwenden oder zu bewältigen. Kernfunktion ist dabei, massive Veränderungen der Lebenssituation durch Tod, Unfall, Naturereignisse oder Gewalterfahrungen in kurzfristiger, kurzweiliger und intensiver Gesprächstherapie zu begleiten und für das Individuum bezwingbar zu machen. Der Fokus wird dabei auf das „Hier und Jetzt“, also das konkrete emotionale und kognitive Befinden des Betroffenen, seine persönlichen Stärken und Schwächen sowie die Krisenauslöser gerichtet, um eine unmittelbare Stabilisierung des Patienten zu erreichen und Langzeitfolgen, die durch die aktuellen Leidenszustände veranlasst werden könnten, vorzubeugen. Krisenintervention kann neben der klassischen Psychotherapie durch einen Kriseninterventionsberater auch die Form von Sterbebegleitung, Telefonseelsorge oder Mediationsgesprächen annehmen.

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