Hypotonie | ZiFF-Fortbildungen

Hypotonie bezieht sich auf einen Zustand mit niedrigem Blutdruck. Der Blutdruck ist die Kraft, mit der das Blut gegen die Wände der Blutgefäße drückt. Er wird in der Regel als zwei Zahlen ausgedrückt: der systolische Druck (der höhere Wert) und der diastolische Druck (der niedrigere Wert). Ein normaler Blutdruck liegt typischerweise bei etwa 120/80 mmHg (Millimeter Quecksilbersäule).

Wenn der Blutdruck dauerhaft niedriger als normal ist, spricht man von Hypotonie. Es gibt verschiedene Ursachen für Hypotonie, darunter:

  1. Dehydratation: Ein Mangel an Flüssigkeitsaufnahme kann dazu führen, dass das Blutvolumen abnimmt, was zu einem niedrigeren Blutdruck führt.
  2. Herz-Kreislauf-Erkrankungen: Bestimmte Herzerkrankungen wie Herzinsuffizienz oder Herzklappenprobleme können den Blutdruck senken.
  3. Endokrine Probleme: Hormonelle Probleme wie Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose) oder Nebenniereninsuffizienz können zu niedrigem Blutdruck führen.
  4. Medikamente: Einige Medikamente, insbesondere blutdrucksenkende Medikamente, können den Blutdruck senken und zu Hypotonie führen.
  5. Neurologische Erkrankungen: Störungen des autonomen Nervensystems, wie beispielsweise bei Diabetes, können den Blutdruck beeinflussen.

Die Symptome von Hypotonie können Schwindel, Benommenheit, Ohnmacht, Müdigkeit, Schwächegefühl oder verschwommenes Sehen sein. In einigen Fällen verursacht Hypotonie keine Symptome und wird daher möglicherweise nicht erkannt, es sei denn, sie wird bei einer ärztlichen Untersuchung festgestellt.

Die Behandlung von Hypotonie hängt von der zugrunde liegenden Ursache ab. In vielen Fällen kann die Anpassung der Lebensweise, wie eine ausreichende Flüssigkeitsaufnahme, ausgewogene Ernährung und regelmäßige Bewegung, helfen, den Blutdruck zu stabilisieren. In einigen Fällen können jedoch auch Medikamente erforderlich sein, um den Blutdruck zu erhöhen und Symptome zu lindern. Es ist wichtig, einen Arzt aufzusuchen, wenn Sie Symptome von niedrigem Blutdruck haben, um die Ursache zu ermitteln und eine angemessene Behandlung zu erhalten.

Das hypotone Kind

Diese Fortbildung für Therapeuten, Heilpraktiker, Ärzte und Eltern bietet einen interdisziplinären und interkonzeptuellen Therapieansatz bei Hypotonie, hypotoner Entwicklungsstörung, sowie bei Trisomie 21. Die kombinierte, parallele Anwendung dieser Therapiekonzepte bei hypotonen Störungsbildern hat sich in der Praxis, sowohl bei Kindern als auch bei Erwachsenen, als ganz besonders effektiv erwiesen, deutlich effektiver als in der seriellen Anwendung. Fallbeispiele zu den verschiedenen Altersstufen werden praxisnah aufzeigen, analysieren und entsprechende kombinierte Therapieansätze aus den Bereichen TCM (Traditionelle Chinesische Medizin), Bobath-Konzept, SI und Sprachtherapie in Theorie und Praxis vorstellen und gemeinsam erarbeiten.
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