Traumadefinition | ZiFF-Fortbildungen

Eine Traumadefinition bezieht sich auf die Beschreibung und Klassifizierung von traumatischen Erfahrungen und deren Auswirkungen auf die psychische Gesundheit von Betroffenen. Es gibt verschiedene Definitionen von Trauma, die von verschiedenen Organisationen und Experten entwickelt wurden. Hier sind einige gängige Traumadefinitionen:

  • Nach der Definition der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist ein Trauma ein Ereignis oder eine Serie von Ereignissen, die eine tatsächliche oder drohende Bedrohung der körperlichen Unversehrtheit darstellen und extreme Angst, Hilflosigkeit oder Entsetzen hervorrufen.
  • Nach der Diagnosekriterien für psychische Störungen (DSM-5) der American Psychiatric Association (APA) ist ein Trauma ein Ereignis oder eine Serie von Ereignissen, die tatsächlich oder drohend den Tod oder schwere Verletzungen beinhalten oder eine Bedrohung der körperlichen Unversehrtheit darstellen. Das Ereignis oder die Ereignisse lösen bei der betroffenen Person intensive Angst, Hilflosigkeit oder Entsetzen aus.
  • Die Internationale Klassifikation der Krankheiten (ICD-11) der WHO definiert ein Trauma als eine unmittelbare Erfahrung oder Zeuge einer Bedrohung für das eigene Leben oder das Leben anderer, die schwere körperliche oder psychische Schäden verursachen kann.

Diese Traumadefinitionen sollen dazu beitragen, die verschiedenen Formen von Trauma zu erfassen und zu kategorisieren, um Betroffene besser zu verstehen und angemessene Behandlungsansätze zu entwickeln. Traumatische Erfahrungen können eine Vielzahl von Symptomen auslösen, wie z.B. Angst, Depression, Schlafstörungen, Vermeidungsverhalten, Konzentrationsschwierigkeiten oder Flashbacks. Eine frühe Diagnose und Behandlung kann dazu beitragen, diese Symptome zu reduzieren und die Genesung von Betroffenen zu fördern.

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